Zur krankengymnastischen Behandlung gehören folgende Schwerpunkte:
- Das orthopädische Turnen (z. B. bei Wirbelsäulenveränderungen wie Skoliosen oder bei Fußfehlstellungen),
- die Durchführung passiver Atemtechniken.
Hierzu zählen z. B. das Abklopfen des Brustkorbes oder das Ausstreichen der Zwischenrippenmuskulatur, um die Atmung zu erleichtern; denn viele der körperlich schwerbehinderten Kinder leiden wegen einer Minderbelüftung der Lungen noch zusätzlich unter Atemwegserkrankungen (z. B. chronische Bronchitis).
Die krankengymnastische Einzelbehandlung wird durch Bewegungstrainer für Arme oder Beine ergänzt. Diese Geräte dienen dem Erhalt bzw. dem Aufbau der Muskulatur, fördern die Durchblutung, den Stoffwechsel und die Verdauung. Bei regelmäßigem Gebrauch wird der Muskeltonus gesenkt und dadurch die Spastik gehemmt. Wenn Schüler*innen vor einer krankengymnastischen Behandlung am Bewegungstrainer ihre Muskulatur lockern können, dann erleichtert diese Übung die anschließende Behandlung.