Berufspraxisstufe
Konzept für einen individuellen Lebensweg
Die Berufspraxisstufe ist die Abschlussstufe der Förderschule für geistige Entwicklung. Ziel ist es, als Schnittstelle zwischen Schule und Erwachsenenwelt die Schüler*innen auf das Leben als Erwachsene in verschiedenen Lebensbereichen vorzubereiten - insbesondere auf die Arbeitswelt. Die Arbeit der Berufspraxisstufe konzentriert sich meist auf die letzten beiden Schulbesuchsjahre.
Wichtige Grundlagen sind dabei:
- Fachliche Kompetenzen: Konzentriert wird sich hier auf eine Weiterentwicklung/Festigung bereits angebahnter/vorhandener Fähigkeiten z.B. in den Kulturtechniken
- Leben lernen: Priorität hat alles, was dem Erwerb von Kompetenzen für eine selbstständige Lebensführung dient
- Entwicklungsbereiche / Schlüsselkompetenzen: Entwicklung von Fähigkeiten, die eine Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglichen.
Auf Basis dieser Grundlagen entwickelt die Berufspraxisstufe die sogenannte „Lebenswegplanung“ – hier wird ganz konkret an der beruflichen und privaten Zukunft der jungen Erwachsenen gearbeitet. Im ersten BPS-Jahr gibt es hierzu das Unterrichtsfach „LEO“ (Lebensorientierung), ab dem zweiten BPS-Jahr das Fach „BEO“ (Berufsorientierung). Die praktische Vorbereitung auf die Arbeitswelt erfolgt intern in den Schüler*innenfirmen genauso wie extern in Praktika, immer in enger Zusammenarbeit mit diversen externen Kooperationspartnern. Zur Vorbereitung auf ein möglichst eigenständiges Leben konnte die Schule in der Vergangenheit noch ein Intensivtraining in der sogenannten „Trainingswohnung“ anbieten.
Der Unterricht erfolgt projektorientiert und/oder differenziert nach individuellen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Interessen der Jugendlichen in meist klassenübergreifenden Lerngruppen.